Raum.4 – Kölner Unternehmen im Interview: Erste Schritte und Erfahrungen mit Pinterest
Vor einiger Zeit habe ich im Rahmen einer Marketingstrategieberatung mit dem Unternehmen raum.4 mit Sitz in Köln auch über Pinterest gesprochen. Ich habe den Start begleitet und bin gespannt, von welchen Erfahrungen Henning Schäle, der Geschäftsfüher und Inga Diekmann, die interne Verantwortliche, berichten. Viel Spaß beim Lesen.
1. Warum habt ihr euch als Raum.4 entschieden, Pinterest zu nutzen?
Aufgrund der Empfehlung durch Ute Schmeiser, mit der Hoffnung so den Internet Traffic zu erhöhen und Neukunden zu akquirieren. Pinterest ist für uns ideal, weil wir hervorragende Fotos haben und die Plattform eine visuelle Suchmaschine ist. Begonnen haben wir am 15.08.2020.
2. Was waren die ersten Schritte?
Unser erster Schritt war es, sich darauf festzulegen, welche Ziele wir mit Pinterest erreichen wollen. Hierbei war die Neukundengewinnung durch mehr Besucher auf unserer Website das Hauptaugenmerk. Zusätzlicher Effekt ist die Steigerung des Bekanntheitsgrades und die Reichweitengewinnung. Da raum.4 sowohl den Privatenkunden als auch den Business-Bereich abdeckt, mussten wir uns entscheiden, ob und welchen Bereich wir am stärksten hervorheben. Die Entscheidung fiel hier ganz klar auf den Geschäftskunden-Bereich, also z.B den Umbau mehrerer Apotheken und weiterer gewerblicher Räumlichkeiten.
Nachdem all diese Eckdaten geklärt waren, haben wir uns mit dem Pinterst Algorithmus und der Handhabung der Plattform beschäftigt. Wir wollten herausfinden, wie am besten Pins und Pinnwände erstellt und betitelt werden, um möglichst die Aufmerksamkeit der Nutzer auf uns zu lenken. Zudem entschieden wir uns, erstmal nur unseren eigenen Content auf unseren Pinnwänden zu verteilen, um später einen Vergleich ziehen zu können, wie unserer Content gegenüber fremden Inhalten abschneidet.
3. Was fiel euch leicht, was war schwierig?
Was uns leicht fiel, war die Auswahl der Bilder, die wir pinnen wollten, denn raum.4 legt seit Jahren Wert darauf, alle Projekte mit hochwertigen Fotos abzuschließen. Somit steht uns eine Menge an geeignetem Bildmaterial zur Verfügung, welches nur noch in die richtige Form gebracht werden musste, um ein attraktiver Pinterest-Pin zu werden.
Schwerer fiel uns/mir die Plattform und deren Regeln zu durchschauen, da sich ständig neue Trends ergeben, wie ein attraktiver Pin gestaltet ist. Als Beispiel lässt sich hier nennen, dass bis vor Kurzem die Verwendung von Hashtags wichtig war und jetzt seit Neustem wieder völlig irrelevant ist. Aber genau diese Flexibilität macht es interessant, mit dieser Plattform zu arbeiten und zwingt einen dazu Neues auszuprobieren und von Altem abzuweichen. Des Weiteren fällt uns die Fragestellung schwer, wie wir geschickt fremden Content mit in unsere Pinnwände einbeziehen können. Diese Strategie erarbeiten wir momentan.
4. An welchem Punkt steht ihr im Moment?
Wir haben jetzt unseren eigenen Content komplett gepostet und müssen jetzt die weiteren Schritte überlegen, wie fremder Content auf unsere Pinnwände gebracht werden kann. Zudem müssen wir uns planen, was unsere weiteren Ziele sind und wie wir uns langfristig auf Pinterest präsentieren wollen.
Auch die Zeiteinteilung ist ein wichtiger Punkt für uns, denn wir müssen überlegen mit welchem Tool möglichst viel Content auf die Pinnwände gelangt, ohne das jeden Tag aktiv jemand online gehen muss. Zudem überlegen wir, wie wir die Seite etwas persönlicher machen z.B indem wir den Projektprozess und das Team dahinter mehr präsentieren können, um so mehr Kundennähe zu erzeugen
5. Welche Tools nutzt ihr?
Canva und ggf. Tailwind. Um einen wirklichen Nutzen daraus zu ziehen, müssen wir uns aber noch einarbeiten. Denn wir posten nicht jeden Tag so viel Content wie andere aktive Pinterest Creator, die andere Nischen und Zielgruppen bedienen. Gegebenenfalls fällt etwas Vorbereitung weg, wenn wir anfangen fremde Inhalte mit einzubeziehen. Tailwind wird uns unterstützen, wenn es um die Planung geht, wann welcher Pin gepostet wird. So können wir z.B an einem Tag die ganze Woche planen und vorbereiten und erzielen maximale Ergebnisse bei geringem Zeitaufwand.
6. Welchen Tipp könnt ihr Unentschlossenen geben?
Für eine optimale Umsetzung und auch Auswertung der Ergebnisse nach einer gewissen Zeit, ist es sinnvoll eine Fachfrau/mann mit ins Boot zu nehmen. So kann schnell und einfach auf falsche Strategien reagiert und der Fahrplan angepasst werden.
Eigentlich ist dies genau das, was die Arbeit mit Pinterest ausmacht: Die Zeit und Lust sich mit der Plattform auseinander zu setzen und immer wieder zu schauen, ob es funktioniert. Auch wenn die Zahlen mal nicht so sind, wie man es sich wünscht, darf man sich nicht so schnell entmutigen lassen, sondern muss einfach eine neue Strategie ausprobieren und sich Wissen und Erfahrung Stück für Stück aneignen. Wenn ihr bereit seid diese Zeit zu investieren und Lust habt euch in das Thema einzuarbeiten dann nichts wie ran!
7. Gibt es schon Erfolge?
Auf der Plattform selbst ist ein linearer Anstieg der Reichweite zu erkennen. Jedoch ist auf der Website noch kein Anstieg des Traffics auszumachen. Generell kann man aber sagen, dass durch den Prozess auf jeden Fall Erfahrungswerte gesammelt wurden und wir jetzt ein solides Fundament haben, worauf wir weiter aufbauen können.
Hier geht es zur Pinterest Seite von raum.4
Vielen Dank euch beiden für das Gespräch und noch viel Freude und Erfolg mit Pinterest.
Vielleicht auch interessant ist dieser Blogbeitrag von mir: Warum sollten Sie Pinterest spätestens ab sofort nutzen